Warum ist Ihnen die Diagnostik so wichtig?

In jeder Kommunikation höre und beobachte ich, ob z. B. die Stimme gut klingt. Fehler in der Grammatik und in der Aussprache fallen mir sofort auf. Auch ob die Antworten zu meinen Fragen passen und damit das Sprachverständnis in Ordnung ist, bemerke ich schnell. Wichtig für die Kommunikation ist ebenfalls die Mimik und daher beobachte ich meinen Kommunikationspartner sehr genau. Diese geschulte Beobachtung ermöglicht mir, erste Hinweise auf Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen zu erhalten. 

Diese Methode hilft mir, die richtigen standardisierten und normierten Tests auszuwählen um den genauen Sprachstatus zu ermitteln. 

Liegen Probleme im Wortschatz vor, kann ich diese Schwierigkeiten nur mit einem Test aufdecken.

Auch existierende Probleme in der Grammatik und in der Aussprache müssen genau untersucht werden. Zum Beispiel muss diagnostiziert werden, ob das Kind den Laut motorisch bilden kann, aber sich leider die korrekte Aussprache nicht merken kann oder ob das Kind den Laut motorisch nicht realisieren kann. Erst nach dieser Diagnostik ist es mir möglich, eine passende Therapiemethode auszuwählen.

Die Diagnostik ist also wichtig für den Erfolg der Therapie. Die standardisierte Diagnostik ist aber auch wichtig, um die Therapie zu evaluieren zu können. Das bedeutet, nach einer bestimmten Zeit (6-12 Monaten) wird die Diagnostik wiederholt und es kann ermittelt werden, ob sich die Leistungen des Patienten verbessert haben. Meine Patienten sind über diese sachliche, objektive Ermittlung Ihres Therapieerfolges sehr glücklich und fordern diese Evaluation ein.